Der Steinkauz (Athene noctua)

Foto Norbert Pühringer
Foto Norbert Pühringer

Der Steinkauz (Athene noctua) hat bis vor enigen Jahren (1998) zwischen Mitterkirchen und Naarn gebrütet.

Um das Angebot an Brutplätzen zu erhöhen wurden einige Steinkauzröhren in Streuobstwiesen montiert und regelmäßig kontrolliert. Leider konnte seit 1998 keine erfolgreiche Brut mehr nachgewiesen werden. 2006 war noch ein Pärchen vorhanden. Im Jahre 2007 konnte nur ein Steinkauz gehört werden.

Wichtig ist, dass der vorhandene Grünlandanteil langfristig erhalten bleibt, um das Jagdrevier des Steinkauzes zu sichern. Ansitzwarten sind durch Stromleitungen, Weidezäune und neu gepflanzte Hecken und deren Umzäunung vorhanden.  

 

Der Steinkauz braucht eine mosaikartige, offene Kulturlandschaft. In niederwüchsigen Dauergrünlandbereichen (Weiden, Wiesen, Niedermoore,…) hat er sein Jagdgebiet. Die natürlichen Brutstätten sind Höhlen, wie sie in Obstbäumen oder Weiden vorkommen. Daher ist die Erhaltung von Streuobstwiesen und Kopfweidenbeständen wichtig.

Vor allem durch den Lebensraumverlust (Grünlandumbruch, Intensivkulturen statt Streuobstbestände) kommt es zu einer Gefährdung des Steinkauzes. Die Wiesen werden intensiv genutzt, zu starke Eutrophierung der Flächen führt zu schnellem Pflanzenwachstum, welches den Nahrungszugang einschränkt. Auch der Einsatz von Bioziden in der intensiven Landwirtschaft führt zu einer vermehrten Sterilität des Steinkauzes.

Die zunehmende Verwaldung lässt den Waldkauz vorrücken und drängt den Steinkauz zurück.

juv. Steinkauz
juv. Steinkauz Foto: Georg Kaindl

Juli 2009

 

2 junge Steinkäuze bei einer Steinkauzniströhre. Dies bedeutet, dass erstmals seit 1998 (!) eine erfolgreiche Brut im Machland nachgewiesen werden konnte.

2014 

 

Mittlerweile gibt es 10 (!) Steinkauzreviere im Machland

Der Steinkauz benötigt Ihre Hilfe!

 

Sie haben eine Streuobstwiese im Machland? Einen Stall oder eine Scheune? Wenn sie Brut- und Ruheplätze für den Steinkauz schaffen wollen bzw. wenn Sie einen Steinkauz gesehen oder gehört haben - melden sie sich bitte.

 

Franz Kloibhofer

kloibhofer.franz@gmx.at